Sonntag, 15. Januar 2012

[Review] - Film - "Ziemlich beste Freunde"

Gestern Abend war ich mit Freunden im Kino, um uns den Film "Ziemlich beste Freunde" anzusehen, da ich bereits von vielen gehört habe, dass er spitzenmäßig sein soll. Ich bin nun also mit ziemlich hohen Erwartungen reingegangen. Ob ich enttäuscht wurde oder nicht, werde ich im Fazit näher betrachten.



Worum geht es in dem Film?

Philippe (François Cluzet) führt das perfekte Leben. Er hat eine Heerschar von Hausangestellten, er ist reich, adlig, gebildet, er sieht ganz gut aus – aber ohne fremde Hilfe geht nichts, denn Philippe ist vom Hals an abwärts gelähmt. Eines Tages taucht Driss (Omar Sy) in Philippes geordnetem Leben auf. Der junge Mann, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde will eigentlich nur einen Bewerbungsstempel für seine Arbeitslosenunterstützung und auf den ersten Blick eignet sich das charmante Großmaul aus der Vorstadt auch überhaupt nicht für den Job als Pfleger. Doch seine unbekümmerte, freche Art macht Philippe neugierig. Spontan engagiert er Driss und gibt ihm zwei Wochen Zeit, sich zu bewähren. Aber passen Mozart und Earth, Wind & Fire, Poesie und derbe Sprüche, feiner Zwirn und Kapuzenshirts wirklich zusammen? Und warum benutzt Philippe eigentlich nie den großartigen Maserati, der abgedeckt auf dem Innenhof steht?
Es ist der Beginn einer verrückten und wunderbaren Freundschaft, die Philippe und Driss für immer verändern wird...


Darsteller
François Cluzet und Omar Sy
Beide waren mir bis dato nicht bekannt.
 
Weitere Informationen
 
Genre
Komödie / Drama
Studio
Frankreich, 2011
 
Wie war der Film?
Zu Beginn möchte ich sagen, dass ich Filme aus Frankreich ungern sehe. Alle Filme aus Frankreich, die ich bisher gesehen habe, haben mir nicht gefallen. Somit war ich mir nicht sicher, ob dieser Film mich so überzeugen kann. Der Anfang des Filmes war schon sehr komisch für mich. Ich habe einfach keinen Zusammenhang gesehen. Aber das hat sich im Laufe des Filmes alles gelegt. Ich habe erst im Kino erfahren, dass der Film auf einer wahren Begebenheit beruht und diese Tatsache hat den Film für mich um einiges besser gemacht.
Wir haben in dem Film die komplette Schere zwischen Reich und Arm geöffnet. Auf der einen Seite der reiche Philippe und auf der anderen Seite der aus dem Ghetto stammende Driss. Die Geschichte der beiden hat einiges aufgezeigt. Zum einen die massiven Probleme, die die "Unterschicht" hat mit Jobs, Unterkünften usw., zum anderen die Einschränkungen, die gelähmte Personen haben und zu guter Letzt, dass auch zwischen zwei unterschiedlichen Welten eine Freundschaft entstehen kann.
Die wirklich sehr emotionale Story ist begleitet von einigen deftigen Sprüchen (z.B. "Keine Arme, keine Schokolade!"), die das ganze jedoch nie ins Lächerliche ziehen und trotz allem den Film wirklich als ernsthaftes Drama erscheinen lassen.
Der Film hat mir gezeigt, dass es von körperlich beeinträchtigte Menschen gar nicht gewollt ist, ständig und überall Mitleid entgegengebracht zu bekommen. Auch diese Menschen möchten einfach nur ihr Leben leben und genießen so gut es geht. Dieser tragende Aspekt wurde mit so viel Liebe zum Detail verkörpert.

Abschließend kann ich sagen, dass mich der Film total überzeugt hat und ich ihn jedem empfehlen würde. Während der 112 Minuten, die der Film lief hatte ich alle Gefühlsregungen durch. Ich habe Tränen vor Rührung verloren, aber auch Tränen gelacht. Absolut ein Kandidat zum immer und immer wieder schauen. Somit bekommt der Film von mir 5 von 5 Filmrollen.


Habt ihr den Film auch gesehen? Wenn ja, wie ist eure Meinung dazu?

2 Kommentare:

  1. huhu, wo genau wohnst du denn? Danke für dein kommentar und den filmtipp !

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  2. Ich finde den Film auch sehr gelungen :) Schöne Review!

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